An diesem Samstag, den 17.
Oktober, tritt die Christusstatue des Grödner Bildhauers Filip Moroder Doss aus St. Ulrich ihre Reise nach Fatima in Portugal an.
Nach der Segnung durch
den Bischof von Bozen-Brixen Ivo Muser um Mittag vor der Unika in Runggaditsch, werden 6 Personen
–darunter der Künstler- die Statue im Auto vom Grödner Tal nach Fatima
begleiten. Am 23. Oktober wird Filip
Moroder Doss sein Werk offiziell übergeben, welches anlässlich
des hundertjährigen Jubiläums der Marien-Erscheinung angefertigt wurde und
heuer aufgestellt wird. Die Statue wird im neuen Altarraum vor der
Kathedrale Nossa Senhòra de Fatima stehen der eigens für diese Feierlichkeit
errichtet wird und von dort auf einen großen Platz
blicken, der bis zu 240.000 Leute fasst.
Foto: Kurt Tappeiner |
Die Statue misst 2,30
mal 2,10 Meter, ist aus goldlaminierter Bronze und stellt den Christus der
Erlösung dar. Der obere Teil löst sich von der Wand und vermittelt den Eindruck
eines Christus’ der aufersteht, sich von seiner Bürde befreit und sich nach
vorne überlehnt, um sein Volk zu empfangen. Für den Künstler ist das zentrale
Thema des Werks die Hoffnung. Die Wandbeleuchtung, an welche die Statue
befestigt wird und welche je nach Anlass in verschiedenen Farben beleuchtet
werden kann, ist ebenfalls Teil des Projekts von Moroder Doss.
Dieses Projekt
hat die Kommission des Heiligtums von Fatima überzeugen können. Die Institution
hatte den Künstler 2014 eingeladen ein Projekt vorzustellen und Moroder Doss
dann im Juli des selben Jahres zum Gewinner des Wettbewerbs ausgerufen.
Foto: Kurt Tappeiner |
"Als ich erfahren
habe, dass mein Projekt ausgesucht wurde, habe ich geweint" sagt Moroder
Doss, "eine solche Gelegenheit gibt es nur einmal im Leben eines
Künstlers". Es hat ein Jahr gedauert die Skulptur fertigzustellen. Die
Statue kam vor ein paar Wochen aus dem Ofen der Gießerei, wurde in St. Ulrich
vergoldet und ist jetzt bereit für die Reise nach Fatima.
Filip Moroder Doss ist
Präsident von Unika, dem Verein der Grödner Künstler. Er arbeitet mit den
wichtigsten Museen im Ladinischen Sprachraum zusammen. 2013 wurde er eingeladen
die italienische Holzskulpturkunst beim 1. World Wood Day in Tanzania zu
vertreten. Er hat im Kloster Neustift in Brixen ausgestellt und mehrere
nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen.
Filip Moroder Doss ist außerdem
bekannt für seine Werke in verschiedenen Kirchen, darunter die Chiesa di San
Biagio in Casalecchio di Reno (Bologna), die Kirche Sacra Famiglia di Nazareth
in Grassobbio (Bergamo), dem Santuario della Madonna di San Luca in Bologna,
die Kirche S. Maria Goretti in Ubersetto di Fiorano Modenese, der Kapelle der
Assunta Viscardi beim Istituto Le Farlottine in Bologna und die Lukaskirche in
Aubing bei München. 2014 hat er den Wettbewerb zur Ausführung der künstlerischen Gestaltung des neuen Presbyterium des Doms zu Monselice in Padua
gewonnen.
Der Künstler Filip Moroder Doss bei der Arbeit |
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