Andreas Seppi wird wie im letzten Jahr der große
Zuschauermagnet beim 4. Sparkasse ATP Challenger Val Gardena Südtirol sein. Wie
in den letzten drei Jahren findet in der ersten November-Woche im Tenniscenter
von Runggaditsch/St. Ulrich ein mit 64.000 Euro dotiertes Profi-Turnier für
Herren statt. Es ist das größte und wichtigste Tennisturnier in Südtirol.
„Die wichtigste Meldung für uns ist, dass Andreas
Seppi wieder dabei ist und versuchen wird, nach dem Final-Einzug im letzten
Jahr, diesmal das Heimturnier zu gewinnen“, erklärte Turnierdirektor Wolfgang
Wanker heute auf der Pressekonferenz im Parkhotel Laurin in Bozen. „Es
war die richtige Entscheidung, das Turnier in der gleichen Woche wie 2012
auszurichten. Nur so hatten wir eine Chance, dass Seppi in Gröden aufschlägt
und wieder eine Wild Card akzeptiert“, sagt Wanker.
Heimspiel für Andreas Seppi
Einmal im Jahr haben die Südtiroler Fans die
Gelegenheit, Andreas Seppi nicht nur im Fernsehen oder im Internet zu
verfolgen, sondern live zu sehen. Der Kalterer ist derzeit die Nummer 22 der
Weltrangliste und hat eine gute Saison hinter sich, auch wenn er noch nicht die
Ergebnisse von 2012 erreicht hat. Vor einem Jahr hatte Seppi Turniersiege in
Belgrad und Moskau gefeiert und stand zwei weitere Male im Endspiel (Eastbourne
und Metz). In diesem Jahr stand er auf der ATP-Tour viermal im Halbfinale
(Oeiras/Sand, Eastbourne/Rasen, Umag/Sand), dafür aber bei den
Grand-Slam-Turnieren zweimal im Achtelfinale (Australian Open,
Wimbledon) und zweimal in der dritten Runde (French Open und US Open). So gut
hat er bei den Slams noch nie gespielt. Nach seinem Achtelfinal-Einzug zu
Jahresbeginn in Melbourne schaffte es der 29 Jahre alte Kalterer auf Rang 18
der Weltrangliste. Seppi gehört seit Mai 2005 fast ununterbrochen den Top 100
an, die meiste Zeit seiner Karriere hat er in den Top 50 verbracht.
Seppi freut sich auf das „Heimspiel“ in St. Ulrich.
„Es ist das einzige Mal im Jahr, wo ich zu Hause spielen kann“, sagt der
Kalterer, für den das Turnier in St. Ulrich auch das letzte der langen Saison
sein wird. Massimo Sartori, seit 18 Jahren sein Trainer, sagt: „Im Vorjahr
konnte Andreas erstmals in Gröden spielen, weil das Turnier nicht in der
gleichen Woche wie Paris-Bercy stattgefunden hat. Es waren viele Zuschauer da,
trotz der Müdigkeit hat Andreas ein ausgezeichnetes Turnier gespielt. St.
Ulrich ist sein Heimturnier und wenn der Kalender einem die Möglichkeit gibt,
in Gröden zu spielen, dann finde ich es richtig, dass Andreas hier auch
antritt“.
90 Weltranglistenpunkte und 9.200 Euro Preisgeld
warten auf den Gewinner in Gröden. Seppi hat mit dem Heimturnier noch eine
Rechnung offen da er das Endspiel im letzten Jahr
gegen den Deutschen Benjamin Becker mit 1:6 und 4:6 verloren hat. „Andreas muss
wieder kommen, um das Turnier zu gewinnen“, sagt Wanker.
Seppi wird in diesem Jahr Bekanntschaft mit einem
neuen Hallenboden machen. Der Teppichbelag „Bross Slide“ hat ausgedient. „Ende
September wird in der Halle in Runggaditsch ein Hartplatz angelegt“, sagt
Wanker. „Und zwar ein Acryl-Harz-Belag, der nicht mehr so schnell sein wird.
Die öffentliche Ausschreibung ist gemacht, Ende September beginnen die
Umbauarbeiten und zwischen 20. und 25. Oktober soll alles fertig sein“, sagt
Wanker. „Durch den neuen Belag wird sich auch das Spiel verändern. Wir werden
viele umkämpfte und ausgeglichene Spiele sehen“, vermutet Seppi-Coach
Sartori.
Qualifikation mit Südtiroler Spielern
Andreas Seppi ist der große Star im Hauptfeld, aber
andere Südtiroler Spieler sollen in Gröden zumindest in der Qualifikation im
Einsatz sein, bei der am Samstag und Sonntag zu Turnierbeginn (2. und 3.
November) 32 Spieler um vier Tickets im Hauptfeld kämpfen. „Wir werden die Wild
Cards in der Qualifikation wie immer an einheimische Spieler vergeben“, verspricht
Wanker. Eine Einladung in der Qualifikation geht bestimmt an Lokalmatador
Patric Prinoth. Und eine an Matteo Donati, den Sieger des internationalen
U18-Turniers von Salsomaggiore.
Patrick Prader aus Barbian, der in diesem Jahr mit dem
Halbfinal-Einzug bei der Sparkassen-Trophy in Rungg für Aufsehen gesorgt und
die Rückkehr unter die ersten Tausend der Weltrangliste geschafft hat, ist wie
im Vorjahr ein Kandidat für eine Wild Card im Hauptfeld. Damals unterlag der
27-Jährige dem späteren Halbfinalisten Edouard Roger-Vasselin aus Frankreich.
Finalspiele am Sonntag, 10. November ab 11 Uhr
Das Turnier in Gröden beginnt am Samstag, 2. November
mit den Erstrundenspielen der Qualifikation und wird am Sonntag, 10. November
mit den beiden Finalspielen (Einzel und Doppel) ab 11 Uhr zu Ende gehen. Die
Halbfinalspiele am Samstag, 9. November werden voraussichtlich um 12 Uhr
beginnen.
Das Turnier live auf www.atpworldtour.com
Tickets gibt's vorab auf www.valgardena.it unter
folgendem Link: http://shop.valgardena.it/index.php?cPath=7
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