Freitag, 16. Oktober 2015

Die neue Christus-Skulptur für das Heiligtum von Fatima kommt aus dem Grödental




An diesem Samstag, den 17. Oktober, tritt die Christusstatue des Grödner Bildhauers Filip Moroder Doss aus St. Ulrich ihre Reise nach Fatima in Portugal an.

Nach der Segnung durch den Bischof von Bozen-Brixen Ivo Muser um Mittag vor der Unika in Runggaditsch, werden 6 Personen –darunter der Künstler- die Statue im Auto vom Grödner Tal nach Fatima begleiten.  Am 23. Oktober wird Filip Moroder Doss sein Werk offiziell übergeben, welches anlässlich des hundertjährigen Jubiläums der Marien-Erscheinung angefertigt wurde und heuer aufgestellt wird. Die Statue wird im neuen Altarraum vor der Kathedrale Nossa Senhòra de Fatima stehen der eigens für diese Feierlichkeit errichtet wird und von dort auf einen großen Platz blicken, der bis zu 240.000 Leute fasst. 


Foto: Kurt Tappeiner



Die Statue misst 2,30 mal 2,10 Meter, ist aus goldlaminierter Bronze und stellt den Christus der Erlösung dar. Der obere Teil löst sich von der Wand und vermittelt den Eindruck eines Christus’ der aufersteht, sich von seiner Bürde befreit und sich nach vorne überlehnt, um sein Volk zu empfangen. Für den Künstler ist das zentrale Thema des Werks die Hoffnung. Die Wandbeleuchtung, an welche die Statue befestigt wird und welche je nach Anlass in verschiedenen Farben beleuchtet werden kann, ist ebenfalls Teil des Projekts von Moroder Doss.
Dieses Projekt hat die Kommission des Heiligtums von Fatima überzeugen können. Die Institution hatte den Künstler 2014 eingeladen ein Projekt vorzustellen und Moroder Doss dann im Juli des selben Jahres zum Gewinner des Wettbewerbs ausgerufen. 

Foto: Kurt Tappeiner


"Als ich erfahren habe, dass mein Projekt ausgesucht wurde, habe ich geweint" sagt Moroder Doss, "eine solche Gelegenheit gibt es nur einmal im Leben eines Künstlers". Es hat ein Jahr gedauert die Skulptur fertigzustellen. Die Statue kam vor ein paar Wochen aus dem Ofen der Gießerei, wurde in St. Ulrich vergoldet und ist jetzt bereit für die Reise nach Fatima.

Filip Moroder Doss ist Präsident von Unika, dem Verein der Grödner Künstler. Er arbeitet mit den wichtigsten Museen im Ladinischen Sprachraum zusammen. 2013 wurde er eingeladen die italienische Holzskulpturkunst beim 1. World Wood Day in Tanzania zu vertreten. Er hat im Kloster Neustift in Brixen ausgestellt und mehrere nationale und internationale Wettbewerbe gewonnen.
Filip Moroder Doss ist außerdem bekannt für seine Werke in verschiedenen Kirchen, darunter die Chiesa di San Biagio in Casalecchio di Reno (Bologna), die Kirche Sacra Famiglia di Nazareth in Grassobbio (Bergamo), dem Santuario della Madonna di San Luca in Bologna, die Kirche S. Maria Goretti in Ubersetto di Fiorano Modenese, der Kapelle der Assunta Viscardi beim Istituto Le Farlottine in Bologna und die Lukaskirche in Aubing bei München. 2014 hat er den Wettbewerb zur Ausführung der künstlerischen Gestaltung des neuen Presbyterium des Doms zu Monselice in Padua gewonnen.


Der Künstler Filip Moroder Doss bei der Arbeit




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