Mittwoch, 20. Juni 2012

Val Gardena Musika 2012

valgardenaMusika 2012 stellt sich auch dieses Jahr wieder seinem Publikum als internationale Konzertreihe vor, die abseits von den großen Kulturmetropolen und mitten in der Gebirgslandschaft der Dolomiten ein Programm anbietet, das unter dem Zeichen der Verbindung steht: Verbindung zwischen Internationalem und Regionalem, zwischen Klassischem und Ethnischem, zwischen Symphonischem und Rockigem sowie zwischen Vertrautem und Uraufführungen.
Zu den Fotos 2011:

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Das Eröffnungskonzert, ein Projekt in Zusammenarbeit mit den Gustav Mahler Wochen Toblach, steht im Zeichen der orchestralen Großbesetzung. Einhundert ausgewählte Jugendliche aus ganz Deutschland im Alter von 15 bis 19 Jahren erhalten im Bundesjugendorchester, dem Nationalen Jugendorchester der Bundesrepublik Deutschland, eine außergewöhnliche Möglichkeit zum orchestralen Zusammenspiel. Dieses „jüngste Spitzenorchester Deutschlands“  bietet, unter der Leitung von Mario Venzago und ganz im Sinne der großen romantischen und spätromantischen Orchestertradition, Werke von Gustav Mahler, Robert Schumann und Maurice Ravel. Bei Mahlers „Totenfeier“, die den Abend eröffnet, handelt es sich um eine Frühfassung des ersten Satzes seiner 2. Symphonie. Nicholas Altstaedt, der deutsch-französische Star-Violoncellist, einer der gefragtesten Solisten der jungen Generation weltweit, spielt Robert Schumanns Cellokonzert. Der zweite Teil des Programms steht mit Werken von Maurice Ravel ganz im Zeichen des großen orchestralen Farbenspiels. Keiner konnte so instrumentieren wie Ravel, sagen manche Fachleute, und das Wunder der klanglichen Vielfalt wird beispielsweise beim Hören seiner  verrenkten Tanzparaphrase „La Valse“ spürbar werden.

Ein Ensemble der Spitzenqualität ist das Münchener Kammerorchester. In der Zusammenstellung seiner Programme zeichnet es sich aus durch ein originelles und stimulierendes  Kontrastieren von Klassischem und Zeitgenössischem.  Mehrmals erhielt es so den „Preis für das beste Konzertprogramm“. Bei valgardenaMusika begegnet dieses Orchester,  unter der Leitung von Daniel Giglberger, dem jungen, mit internationalen  Preisen ausgezeichneten  Südtiroler Fagottisten Philipp Tutzer. Vom Orchester begleitet wird er zwei Solokonzerte spielen. Dieser Programmpunkt stellt eine Begegnung zwischen Internationalem und Lokalem auf höchstem Niveau dar, und diese Art von Verbindung ist valgardenamusika bei der Gestaltung der Programminhalte immer ein wichtiges Anliegen gewesen.

Ein Fenster zum bunt schillernden Bereich der mujiga di populi / Musik der Sprachen / musica dal mondo delle lingue wird im Rahmen von valgardenamusika 2012 gleich zweimal geöffnet. Zum einen wird durch den Frauenchor Le Mystère des Voix Bulgares  ein Ensemble auftreten,  das seit Jahrzehnten weltweit eine einzigartige Erfolgs-story darstellt. Eindringliche Frauenstimmen vereinen eine tausendjährige und sehr eigenwillige Sangestradition mit Balkanischem Temperament. Geboten werden ekstatische geistliche Gesänge und rhythmisch durch Unregelmäßigkeit packende Volksweisen aus dem Balkan.   Dieser Ausnahmechor  begeistert immer wieder sein Publikum durch Schwindel erregende Technik, Präzision, Atem beraubende Virtuosität sowie beseeltes Musizieren.

 Der zweite, zur Rubrik mujiga di populi / Musik der Sprachen / musica dal mondo delle lingue gehörende Abend stellt ebenfalls eine europäische Eigenheit aus dem Bereich des Gesanges dar: das Trio Mediaeval, eine Gruppe von drei skandinavischen Sängerinnen, führt den Zuhörer in eine faszinierende Klangwelt der Spiritualität und Meditation. „Diese drei Stimmen verschmelzen mit solch übernatürlicher Klarheit und Schönheit, dass selbst ein überzeugter Agnostiker den göttlichen Funken nicht leugnen würde“, hat die New York Times über dieses Trio geschrieben.  In der Tat ist ihre Art zu singen, auch beim Darbieten von einfachsten Melodien, von verführerischer Klarheit gekennzeichnet. Geistliches und Volksgesänge aus Skandinavien stehen auf dem Programm, dabei schaffen es die drei Sängerinnen Anna Maria Friman, Linn Andrea Fuglseth und Catherine King, ständig eine Brücke herzustellen zwischen Tradition und Modernität. „Alte Musik gibt uns die Freiheit, unsere Vorstellungen und Ideen fließen zu lassen, so, als würden wir zeitgenössische Musik machen“ sagen sie selbst über ihre Art zu arbeiten. Die Freiheit, sich nicht von einem philologischen, sondern einem spirituellen Ansatz leiten zu lassen, ist eine Herausforderung, die das Trio vorbildlich meistert.

Brass Ensembles erfreuen sich beim Publikum immer großer Beliebtheit. Wenn zudem noch eine Gruppe wie Belgian Brass auf der Bühne steht, dann können sich alle Fans der Blechbläsermusik nur mehr freuen. Zwölf der besten Blechbläser Belgiens unter der Leitung des Trompeters Manu Mellaerts werden mit einem bunt gemischten Programm die Wogen hochgehen lassen. Von Tielman Susato, über Alexander Borodin, Richard Strauss, Béla Bartók, bis hin zu Glenn Miller und Astor Piazzolla wird der musikalische Bogen sehr weit gespannt. Als Besonderheit steht auch eine Uraufführung des Südtiroler Komponisten und quirligen Multitalents Daniel Oberegger auf dem Programm. Ganz im Sinne der Oberegger’schen Abenteuerlust und Experimentierfreudigkeit heißt das Stück „Am anderen Ufer der Welt“.

Seit Jahren ist das Orchester Sonoton ein Fixpunkt im Programm von valgardenaMusika. Im Sonoton-Projekt fließen jedes Jahr alle Energien des jugendlichen Instrumentalspiels Grödens und aus weiteren Teilen Südtirols zu einem konzentrierten energetischen Punkt zusammen. Dies bedeutet Monate lange Probenarbeit, doch neben Aufwand und Mühe wird auch immer ein Funke der Begeisterung gezündet, der die reiche Erfahrung des gemeinsamen musikalischen Erlebens entstehen lässt. Begeisterte jugendliche, teils professionelle MusikerInnen  und teils LiebhaberInnen, leisten eine kapillare Kulturarbeit, die das Musikmachen in den Vordergrund schiebt. Das diesjährige Projekt heißt Sonoton & Pëufla Fusion: Klassik trifft Rock. Das Orchester Sonoton begegnet der Rockband  Pëufla. Zwei ganz unterschiedliche Welten begegnen einander. Was dabei herauskommt, ist gleichsam einzigartig wie auch großartig – ein interkulturelles Projekt, welches in dieser Form nur bei international berühmten Bands wie Metallica uns Scorpions gesucht werden kann. Die ladinischen und englischen Eigenkompositionen der Rockband Pëufla werden von Georg Malfertheiner, Günther Demetz, Matthäus Crepaz und Andrea Tasser für symphonisches Orchester eigens arrangiert. Somit wird ein Band geknüpft zwischen einer Welt- und einer Kleinstsprache. Ebenso werden zwei grundverschiedene musikalische Ästhetiken miteinander verbunden. Matthäus Crepaz, Dirigent von Sonoton und Gregor Pasolli, Frontman von Pëufla, werden gemeinsam mit einem Team von 70 MusikerInnen dafür sorgen, dass das Konzert zu einem unvergesslichen Abend wird.

An dieser Stelle sei allen Förderern, Unterstützern und Sponsoren ein herzlicher Dank ausgesprochen, in besonderem Maße der Autonomen Provinz Bozen, Assessorat für ladinische Schule und Kultur, Assessorat für Tourismus, der Region Trentino Südtirol, der Stiftung Südtiroler Sparkasse, der Firma Finstral, der Notariatskanzlei Crepaz Kleewein, der Rechtsanwaltskanzlei Alfred Mulser und der RAI – Bozen.

Künstlerische Leitung: Eduard Demetz


Wir danken für die Unterstützung

Autonome Provinz Bozen-Südtirol,

Assessorat für ladinische Schule und Kultur,

Assessorat für Tourismus,

Region Trentino Südtirol,

Stiftung Südtiroler Sparkasse,

Gemeinden Wolkenstein, St. Christina, St. Ulrich, Kastelruth,

Tourismusvereine Grödens

und allen lokalen Sponsoren und Abonnenten.





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